Mein kleines Geheimnis!

Emmy

 

 

Dies gehört nicht zum Thema Telefonsex – aber zu mir.

,,,,,,, als mein megageiles Telefonsex-Gespräch mit Markus beendet war und wir noch ein wenig über Gott und die Welt sprachen,  meinte er auf einmal, was dies im Hintergrund für Geräusche sind.

Ohje, mein Findelkind – echt so laut beim SPIELEN!!!

Auch ihr sollt es wissen und von meinem kleinen Findelkind erfahren.

Alles fing am Freitag Nachmittag mit einem Stau auf meinem Weg von der Arbeit nach Hause an. Ein wenig angesäuert suchte ich mein Handy, als ich am Straßenrand ein „Etwas“ sitzen sah. Ich stieg aus und hob das kleine Kätzchen auf. Oh mein Gott, sah die Kleine schlecht aus, verklebte Augen und eine handvoll Fell. Ehe ich überlegen konnte, was ich tu, merkte ich, das sich die Autokolonne wieder bewegte. Ich stieg ins Auto und fuhr los. Auf meinem Weg befand sich eine Tierrettung und ich fuhr dorthin. Eine Frau machte mir nach meinem Sturmklingeln auf und meinte nur, keine Katze mehr, wir sind überfüllt. Sie schaute sich das Kätzchen an, gab ihr Augensalbe und mir den Ratschlag einen Tierarzt aufzusuchen – aber sehr schnell. Ich war überfordert und rief meine Freundin Leonie an. Sie suchte in der Nähe einen Tierarzt – vergeblich – alle hatten geschlossen. Sie gab mir die Nummer von einer Tierklinik – 30 Kilometer entfernt – aber offen. Ich fuhr hin – klingelte und ein Tierarzt öffnete mir die Tür. Bevor ich anfangen konnte zu erzählen  schob er mir ein Schriftstück zu – Kostenübernahme ………..! Aha, das war ja klar. Jetzt bat er mich in das Behandlungszimmer mit meinem Findelkind. Er stellte mir Fragen, die ich ihm nicht beantworten konnte. Hallo, ich habe es gefunden. Seine Diagnose – weibliches Kätzchen, ca. 8 Wochen alt, stark dehydriert, Katzenschnupfen, Untergewicht und verwurmt. Es reicht!!!!! Als ich ihm sagte, dass ich das kleine Wesen nicht behalten möchte, schaute er mich an und meinte nur-  gut, dann bringen Sie es nach der Infusion und den Spritzen  ins Tierheim. Die Infusion dauerte eine Weile und nun hatte ich Zeit MEIN Findelkind näher zu betrachten. Die Sprechstundenhilfe kam herein und gab mir Feuchttücher mit dem Hinweis, die Kleine ein wenig zu säubern. Das Fell war echt dreckig.

Nachdem die Erstversorgung abgeschlossen war, wickelte ich das kleine Kätzchen in mein Tuch und wartete auf meine Rechnung. Jetzt kam noch einmal der Tierarzt und gab mir eine Tüte und erklärte mir den Inhalt ……. Augensalbe, Tablette, Katzenmilch und Nassfutter.

„Wir sehen uns dann am Montag wieder! Wie heisst die Kleine eigentlich“ Darauf konnte ich keine Antwort mehr geben – denn die kleine Maus hatte mich voll in ihren Bann gezogen. Ich nannte sie EMMY!

Die Adresse für das Tierheim brauchte ich nun nicht mehr.

Am nächsten Tag kam Leonie mit allem was ein Kätzchen❤ benötigt. Einfach lieb von ihr, Leonie ist immer meine Rettung, in jeder Lebenslage.

Emmy ist jetzt einige Zeit schon bei mir – entwickelt sich prächtig und ist sogar der Liebling von meinem Vermieter – welcher Kätzchen eigentlich nicht so mag- jedoch fast immer freitags ein Tütchem mit Leckerlis vor die Tür stellt und …. irgendwie ihr Patenonkel geworden ist.  🙂

 

                                                                       Emmy

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